Der
Kunde (Verbraucher) wünscht klare und eindeutige Angebote.
Klarheit
macht Angebote vergleichbar. Vergleichbarkeit gestattet Sicherheit
hinsichtlich der zu erwartenden Kosten. Sicherheit in Bezug auf
Umzugskosten setzt Energie und Konzentration frei, die oft dringend
anderweitig benötigt werden. Das gleiche gilt in Bezug auf
Erwartungssicherheit beim Transportablauf.
Je
mehr Variable ein Angebot enthält, desto größer werden die
Unsicherheitsfaktoren bezüglich der Kosten. Solche Variable können
sein:
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„Material
nach Verbrauch“;
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„Einpacken,
Verpacken, Stauen pro Stunde“;
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Einsatz
eines Liftes „gemäß den Bedingungen vor Ort“;
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Fahrtzeit
und/oder Entfernung „nach tatsächlichem Aufwand“ u. ä. m.
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Manchmal
werden im Angebot Berechnungen vorgelegt, die niedriger als der später
berechnete Aufwand sind. Grundsätzlich sind Sie als Kunde gut beraten, von
Angeboten Abstand zu nehmen, die auf Grundlage von Variablen basieren,
die der (Möbel-) Spediteur klar einschätzen könnte
Möbelspediteure
haben in aller Regel nach einem Besuch in Ihrer Wohnung eine exakte Vorstellung von dem zu erwartenden Kosten- und Zeitaufwand. Die Berater
des Möbelspediteurs können das benötigte Laderaumvolumen, das
erforderliche Material und die voraussichtliche Stundenzahl für den
Einsatz von Leuten und Fahrzeug sehr genau schätzen.
Achten
Sie bitte darauf, dass auch in Angeboten, die als „Angebot zum
Festpreis“ aufgemacht sind, hie und da Formulierungen auftauchen wie
„Das Angebot ist freibleibend bis zur Auftragsbestätigung“ – eine
Formulierung, die auch in quirx-Offerten
benutzt wird. Damit werden Sie darauf aufmerksam gemacht, dass zwischen
Angebotsabgabe und Transportdurchführung unvorhersehbare Änderungen im
Preisgefüge eintreten können. Vergewissern Sie sich deshalb bei
Auftragserteilung, dass die im Angebot gemachten Angaben auch zur Zeit
des Transportauftrages gültig sind, wenn zwischen Angebot und Auftrag
ein größerer Zeitraum liegt.
Festpreis
und variable Kosten beim Umzug nach Übersee
Der
Spediteur kann seine Kosten beim Umzug innerhalb Deutschlands und
innerhalb der EU-Mitgliedsländer klar abschätzen,
Unsicherheitsfaktoren voraussehen und in seinem Angebot berücksichtigen.
Wo
jedoch beim Umzug zum Beispiel Grenzen in „Drittländer“
(Nicht-Mitgliedsländer der EU) überschritten und Transporte mit dem
Seeschiff oder Flugzeug arrangiert werden, können Unsicherheitsfaktoren
in Erscheinung treten, die nicht im voraus kalkulierbar sind. Es handelt
sich dabei um Faktoren, die nicht dem Risikobereich des Spediteurs
zuzuordnen sind sondern dem des Auftraggebers.
Solche
Faktoren können zum Beispiel sein:
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Wartezeiten
bei der Be- und Entladung, sofern die Be- oder Entladung in
Eigenregie des Auftraggebers durchgeführt wird; |
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Containermiete
und / oder Kosten der Einlagerung im Gastland aufgrund fehlender
Dokumente zur (zollfreien) Einfuhr; |
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Schwankungen
der Wechselkurse; |
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Schwankungen
der Öl- und Kerosinpreise; |
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Wartezeiten
bei der Zollabfertigung im Gastland. |
In solchen Fällen können manchmal Nachbelastungen zum
ursprünglichen Angebot unvermeidbar werden. Der
Kunde kann jedoch von seinem Spediteur erwarten, dass er auf unwägbare
Kosten im Zusammenhang mit solchen Ereignissen im Vorwege hingewiesen wird.
Bitte beachten Sie deshalb aufmerksam
die aufgeführten ►Beispiele!
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